GERECHTIGKEIT FÜR LORENZ

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde,

 

der gewaltsame Tod von LORENZ hat uns alle sehr betroffen gemacht. Wir sind geradezu geschockt. LORENZ ist in den frühen Morgenstunden des Ostersonntag, am 20. April 2025, durch drei Kugeln, die aus der Waffe eines Polizisten abgefeuert worden sind, umgebracht worden.



Die tödlichen Kugeln haben ihn von hinten in der Hüfte, in der Brust und in den Kopf getroffen. Sein Tod kommt einer Hinrichtung gleich. Er ist erst 21 Jahre alt gewesen. Wie konnte es zu dieser Tat kommen? Viele Fragen sind bisher nicht geklärt.


Wir haben uns entschlossen, die Öffentlichkeit auf unserer homepage über die laufenden Ermittlungen und die neuesten Informationen zu dem Tod von LORENZ bekannt zu machen. Dies werden wir so lange tun, bis für LORENZ Gerechtigkeit widerfahren ist. 


BASKETBALLTURNIER GEGEN RASSISMUS

1.LORENZ CUP OLDENBURG

21 und 28.6.2025

Einladung zum Basketballturnier gegen Rassismus

 

Sehr geehrte Damen und Herren, 

 

unser Verein Integration e. V. veranstaltet im Rahmen des Afrika-Cup am 21. und 28. Juni 2025 ein erstes Basketballturnier gegen Rassismus, den LORENZ-CUP OLDENBURG . Die Spiele werden auf den städtischen Sportplätzen an der Kennedystraße 61 stattfinden.

Es werden acht bunte Mannschaften aus Oldenburg und Niedersachsen teilnehmen. Es wir ein kulturelles Begleitprogramm mit Essen und Getränken geben.   Der Besuch ist Eintritt frei.


Wir möchten ein ehrendes Andenken an Lorenz pflegen und Zeichen setzen gegen die zunehmende Gewalt bei Polizeieinsätzen. 


27.05.2025 Critical Talk in Oldenburg : Institutioneller Rassismus in Polizei und Justiz

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde,

 

heute findet im Cine-K ab 18.00 Uhr eine Veranstaltung mit dem Titel " Critical talk " über institutionellen Rassismus bei Polizei und Justiz satt. Die Veranstaltung ist leider auf " presentz " ausgebucht. Wir können aber auf folgenden link für eine online-Teilnahme verweisen. Bitte diesen link klicken:

 Thema: Critical Talk: Institutioneller Rassismus

Zeit: 27. Mai 2025  ab 18:00 Amsterdam, Berlin, Rom, Stockholm, Wien

An Zoom-Meeting

teilnehmen https://us06web.zoom.us/j/3522875925?pwd=sJgAtb3x5wjXMOCqmICEI1aX2sb4tF.1&omn=88409730242


Meeting-ID: 352 287 5925

Kenncode: 5433


Meeting-ID: 352 287 5925

Kenncode: 5433



Ortseinwahl suchen: https://us06web.zoom.us/u/khG0TfgAv


16.05.2025 Der aktuelle Stand zu den Nachrichten über LORENZ - Spiel auf Zeit ? 

Stand der Nachrichten über LORENZ

 

In einer Sendung des NDR vom 09. Mai ´25 wird darüber berichtet, dass der Polizeipräsident von Niedersachsen, Herr Brockmann, die Abgeordneten des Niedersächsischen Landtages über die Ermittlungsergebnisse informiert hat. Zunächst spricht er den Angehörigen von LORENZ sein Bedauern und tiefes Mitgefühl aus. Die Ermittlungen würden " objektiv und neutral " geführt. Brockmann erkläre sich die hohe Zahl der Schüsse des Polizeibeamten damit, "dass er sich in ein einer Notsituation befunden hat".

 

Der Referatsleiter im Justizministerium, Martin Speyer, äußert sich zum Stand der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen gegen den beschuldigten Polizeibeamten. Anhaltspunkte für eine rassistische Motivation der Tat sei nicht erkennbar. Er führt weiter aus, dass der Streifenpartner des beschuldigten Polizisten ausgesagt habe, dass Lorenz A. trotz der Aufforderung stehen zu bleiben auf die beiden Einsatzkräfte zugelaufen sei, außerdem habe er in seinen Taschen gewühlt. Die Schüsse seien abgegeben worden, als er an dem Polizeiauto vorbeilaufen wollte. Warum aber Lorenz A. von hinten getroffen wurde, das wurde auch bis jetzt nicht klar.

 

 Die Ermittlungen in dem Fall laufen weiter. Das Landeskriminalamt wertet im Moment drei Videos aus. Ziel: Die Geschehnisse der Nacht genau zu rekonstruieren. Außerdem werde nach Schmauchspuren an der Kleidung von Lorenz A. gesucht, um Aufschluss darüber zu bekommen, aus welcher Entfernung die Schüsse abgegeben wurden. Auch der Schusswinkel soll bestimmt werden. Darüber hinaus wird das Handy des beschuldigten Polizeibeamten ausgewertet.

 

Es gibt, auch von Kriminologen wie Tobias Singelnstein, weiterhin Kritik daran, dass die Polizeidienststelle in Delmenhorst die Ermittlungen für diesen Fall übernommen hat. Dort kam es in der Vergangenheit zu einem nicht zweifelsfrei geklärten Tod eines Migranten. Im Jahr 2021 ist damals in Delmenhorst der 19-jährige Qosay K. in Polizeigewahrsam gestorben. Er war nach seiner Festnahme in der Polizeiwache kollabiert und starb einen Tag später im Krankenhaus. Die nun ermittelnde Polizeiinspektion Delmenhorst gehört zu derselben Polizeidirektion wie die Polizeiinspektion Oldenburg. Viele Menschen vor allem in den sozialen Medien bezweifeln die Unvoreingenommenheit der Ermittler. Singelnstein führt aus, dass es Innerhalb der Polizei eine relativ starke Binnenkultur und starken Zusammenhalt gäbe. Ein Ausscheren aus diesem Zusammenhalt würde unter Umständen auch negativ sanktioniert werden.

 

Wir, vom Verein Integration e. V. fragten uns, warum es so lange dauert, bis die Ergebnisse ausgewertet sind. Wollen die Behörden hier etwas verbergen ?

Es ist doch seltsam, dass die Behörden durch die Presse immer nur tröpfchenweise Informationen nach außen kommen lassen. Wir haben einen Antrag an die Verwaltung der Stadt Oldenburg gestellt, damit diese die Einrichtung eines neutralen Untersuchungsausschusses bildet, der sich mit der Aufklärung des gewaltsamen Todes von LORENZ beschäftigen soll.


11.05.2025 GEBURSTAG IN GEDENKEN - LORENZ

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde,

 

die Initiative " Gerechtigkeit für LORENZ ! " hat am Sonntag, den 11. Mai ´25 auf dem Pferdemarkt in Oldenburg ab 14.00 Uhr eine Veranstaltung zum Gedenken an den 22. Geburtstag von LORENZ veranstaltet. Bei den etwa 1.000 Teilnehmern ist auch die Familie von LORENZ mit dabei gewesen.

Nachdem ein Geburtstagslied gesungen wurde, hat man schwarze Luftballons aufsteigen lassen. Danach gab es verschiedenen Redebeiträge von Freunden, Familienmitgliedern und Vertretern von verschiedenen Initiativen.


Es wurde mehrfach eine lückenlose Aufklärung der Falles gefordert. Die Eltern haben immer wieder gefragt: " warum ? ". Es wurde auch das diskriminierende Verhalten und der Rassismus bei der Polizei angesprochen. Nach etwa neunzig Minuten ist die friedliche Veranstaltung beendet worden.



08.05.2025 LEER - ÖFFENTLICHE TRAUERFEIER

Sehr gehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde, 

 

am Donnerstag, den 08. Mai ´25, hat ab 10.00 Uhr in der Kirchengemeinde von Ohmstede in Oldenburg die Trauerfeier für LORENZ begonnen. Neben seiner Familie sind rund 400 Trauergäste dabei gewesen.

Die Trauerfeier und das anschließende Begräbnis auf dem Friedhof von Ohmstede ist sehr bewegend gewesen. Verwandte und Freunde haben sehr emotionelle Reden gehalten, insbesondere von der Kusine.

Für die Trauernden ist ein extra Raum zur Verfügung gestellt worden. Die Beisetzung hat schließlich im engsten Familienkreis statt gefunden.



05.05.2025 ANTRAG BEIM STADTRAT OLDENBURG

 Einrichtung einer unabhängigen Kommission, die das Ziel hat, den tödlichen Polizeieinsatz gegen Lorenz A. aufzuklären

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

unser Verein Integration e. V. in Oldenburg ist tief betroffen von den tödlichen Schüssen eines Polizeibeamten gegen den erst 21 Jahre alten Lorenz A. aus Oldenburg. Wir möchten den Rat der Stadt Oldenburg bitten, in ihrer nächsten Stadtratssitzung die Einrichtung einer unabhängigen Kommission einzurichten, welche die lückenlose und unabhängige Aufklärung des Polizeieinsatzes gegen Lorenz A. zum Ziel hat.

 

Erläuterung:

 

Am 20. April 2025 wurde der erst 21-jährige Deutsche Lorenz A. in Oldenburg durch den Schusswaffeneinsatz der Polizei getötet. Die Umstände dieses tödlichen Einsatzes werfen zahlreiche, schwerwiegende Fragen auf, deren Beantwortung im öffentlichen Interesse liegt. Aus diesem Grund beantragen wir die unverzügliche, lückenlose und unabhängige Aufklärung des Vorfalls durch geeignete Stellen, außerhalb der Polizei und Justizbehörden mit unmittelbarer institutioneller Nähe zum Einsatzgeschehen.

Mit Blick auf das Vertrauen marginalisierter Gruppen in den Rechtsstaat und seine Institutionen ist eine entschlossene und glaubwürdige Aufarbeitung des Vorfalls unabdingbar.

 

Folgende Fragen bedürfen einer dringenden Klärung:

 

Verhältnismäßigkeit des Einsatzes:

 

· War der Schusswaffeneinsatz geboten, wenn das Opfer nach bisherigen Informationen in der konkreten Situation kein Messer führte?

· Rechtfertigt das Führen eines Reizstoffes einen Schusswaffeneinsatz?

· Warum wurden fünf Schüsse abgegeben, um die Situation zu beenden?

· Wieso wurden Schüsse in den Rückenbereich abgegeben – war das verhältnismäßig und alternativlos?

 

 

Bodycams:

 

· Warum waren die Bodycams der beteiligten Einsatzkräfte deaktiviert?

· Liegt hier ein systemisches Problem in der Nutzung dieser Geräte vor?

 Anm.: Dass die Geräte aus Datenschutzgründen nicht dauerhaft filmen ist bekannt. Jedoch startet etwa in den USA die Aufzeichnung automatisch, sobald eine Waffe oder ein Taser gezogen wird.

  

Unabhängigkeit der Ermittlungen:

 

· Ist es glaubwürdig und zielführend, wenn die Ermittlungen von der benachbarten Polizeiinspektion Delmenhorst geführt werden – einer Dienststelle, die nach dem Tod von Qosay Khalaf im Jahr 2021 selbst bereits in der Kritik stand?

 

Anm.: Selbst, wenn seitens der ermittelnden Behörde keine bewusste Bevorzugung der Einsatzkräfte erfolgt,beeinflusst die persönliche Kenntnis einer vergleichbaren Situation oder der beschuldigten Kollegen doch oft unbewusst die eigene Haltung, sodass es schwerfällt, völlig unvoreingenommen an das Verfahren heranzugehen.

 

Rassismuskritische Perspektive:

 

  • Wäre der Einsatz gegen Lorenz A. in gleicher Weise verlaufen, wenn er eine weiße Person gewesenwäre?
  • Gibt es Unterschiede in der Gefahrenwahrnehmung und -einschätzung durch Einsatzkräfte gegenüber BIPoC?
  • Muss die These, es gebe keinen Rassismus in der Polizei, nicht kritisch hinterfragt werden, wenn sich Situationen wiederholen, in denen nicht-weiße Menschen tödlich verletzt werden, während vergleichbare Einsätze gegen weiße Personen glimpflicher ausgehen?

 

 

Oldenburg, den 05.05.2025                                                  Lobe Ndoumbe, Cyrille

                                                                                                 1. Vorsitzender 

 

05.05.2025 LEER - GERECHTIGKEIT FÜR LORENZ

04.05.2025 NÜRNBERG - GERECHTIGKEIT FÜR LORENZ

03.05.2025 KÖLN - GERECHTIGKEIT FÜR LORENZ !

03.05.2025 HANNOVER-GERECHTIGKEIT FÜR LORENZ !

03.05.2025 KIEL-GERECHTIGKEIT FÜR LORENZ !

30.4.2025 BERLIN-GERECHTIGKEIT FÜR LORENZ !

25.04.2025 HAMBURG - GERECHTIGKEIT FÜR LORENZ

29.4.2025 Oberbürgermeister vergisst Mitgefühl für Erschossenen ......(taz)

Statt zu der Trauerkundgebung zu gehen, warb Oldenburgs OB um Verständnis für die Polizei. Die wiederum warnte Schü­le­r:in­nen davor, zur Demo zu gehen


Link :  https://taz.de/Polizeiopfer-Lorenz-A/!6082160/

25.04.2025 GERECHTIGKEIT ! STOPPT POLIZEIGEWALT !

Solidarität und Gerechtigkeit für LORENZ ! 

 

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde,

 

anlässlich des gewaltsamen Todes von LORENZ hat in Oldenburg auf dem Pferdemarkt am Freitag, den 25. April ´25 ab 18.00 Uhr

eine Solidaritätsveranstaltung mit dem Motto " Gerechtigkeit für LORENZ ! " stattgefunden. Es gab mehrere Organisationen, so zum Beispiel aus Hamburg und Oldenburg, die die Veranstaltung mit gestaltet haben.


Es ist gelungen, allein in Oldenburg rund 10.000 Menschen zu mobilisieren ! Außerdem hat es Solidaritätsveranstaltungen in vielen Städten der Bundesrepublik und im europäischen Ausland gegeben. Zunächst hat ein junger Freund von LORENZ eine bewegende Rede gehalten. Ein Repräsentant hat Worte der Mutter von LORENZ übermittelt, in der besonders die Friedfertigkeit der Veranstaltung betont worden ist. Vertreter verschiedener Organisationen haben auch in Französisch und Englisch ihre Beiträge vorgetragen, die ins Deutsche übersetz worden sind. Der gewaltsame Tod, wie ihn LORENZ durch Polizeigewalt erlitten hat, ist leider in den letzten Jahren kein Einzelfall in unserer Republik gewesen. Meistens hat es keine gerechte Bestrafung der Täter gegeben.


Gegen 19.15 Uhr haben sich die Demonstranten in Richtung Innenstadt in Bewegung gesetzt. Es ging durch die Heiligengeiststraße, Heiligengeistwall, Theaterwall, Paradewall, am Stadtmuseum vorbei auf den Pferdemarkt zurück. Dort ist der Demonstrationszug gegen 21.15 Uhr zurück gewesen. Während des Marsches hat es gelegentlich lautstarke Sprüche gegeben, zum Beispiel " LORENZ - das war Mort ! ", " No justice, No peace ! " oder " So viele Einzelfälle ! ". Strukturelle Gewalt, Rassismus in der Gesellschaft und besonders in der Polizei, muss ein Ende haben ! Wir bleiben bei unserer Einschätzung des Tatherganges.


Laut bisherigen veröffentlichten Informationen gibt es für uns keinen Zweifel daran, dass LORENZ von einem Polizisten ermordet worden ist.

Wir fordern die lückenlose Aufklärung des Todes von LORENZ, die nur durch eine externe unabhängige Untersuchung erreicht werden kann.Wir haben uns vorgenommen, die Öffentlichkeit regelmäßig über neue Informationen in der Sache zu unterrichten.

Wir bleiben dran, bis die Sache aufgeklärt ist !

 

Liebe Freundinnen, liebe Freunde,

 

der tragische Tod von Lorenz hat uns tief betroffen gemacht. Wir möchten den hinterbliebenen Angehörigen von Lorenz unser Beileid und unsere Solidarität bekunden. Wir fordern eine lückenlose und transparente Aufklärung für diesen schrecklichen Vorfall.

Die Umstände seines Todes, durch vier Schüsse von hinten getötet, sind unfassbar. Die afrikanische Community in Oldenburg und darüber hinaus ist sehr erschüttert.

Nach den bisherigen Informationen, die uns vorliegen, ist hier ein Mord geschehen.

Wir fordern eine gerechte Verurteilung des Polizisten, der die tödlichen Schüsse auf Lorenz abgegeben hat.

 Am Freitag, den 25. April ´25 wird es eine Solidaritätskundgebung für Lorenz ab 18.00 Uhr auf dem Pferdemarkt in der Oldenburger Innenstadt geben, zu wir alle herzlich einladen.